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Tagesgeld Vergleich – flexibel Geld anlegen

Tagesgeld ist ideal, wenn Sie Ihr Erspartes verzinst anlegen, jederzeit frei über Ihr Geld verfügen und bisweilen auch nur kleine Beträge investieren möchten. Denn, Tagesgeld ist:

Zufriedene Frau mit Sparschwein
Tagesgeldkonto – hohe Zinsen und volle Flexibilität (Foto: Roman Samborskyi / shutterstock)
  • renditestark: Im Vergleich zum Sparbuch oder Girokonto wird das Guthaben vergleichsweise hoch verzinst
  • kostenlos: Sie zahlen für Ihr Tagesgeldkonto keinerlei Kontoführungsgebühren.
  • flexibel: Sie müssen sich nicht an Kündigungsfristen halten. Sie können jederzeit auf den vollen Sparbetrag zugreifen.
  • sicher: Dank Einlagensicherung ist Ihr Kapital bestens geschützt.
  • für Kleinsparer interessant: Die meisten Banken verzinsen das Guthaben bereits ab dem ersten Euro.
  • für Kinder geeignet: Tauschen Sie das Sparbuch Ihrer Kinder gegen ein Tagesgeldkonto mit höherer Verzinsung.

Tagesgeld Vergleich 11/2024

Was ist Tagesgeld?

Tagesgeld ist ein Sparkonto, das von der Ausprägung her an das klassische Sparbuch erinnert. Dabei gibt es mindestens drei entscheidende Unterschiede: Sie können Ihr Tagesgeldkonto jederzeit kündigen. Sie zahlen keine Strafzinsen, wenn Sie mehr als 2.000 Euro im Monat abheben. Und Sie erhalten einen deutlich höheren Zins. Vor allem der letzte Punkt hat in den vergangenen Jahren dafür gesorgt, dass Tagesgeld das Sparbuch klar überholen konnte. Dazu hat sicherlich auch die Flexibilität beigetragen. Letztlich ist und bleibt es allerdings die Rendite, die das Tagesgeldkonto an die Spitze der einfachen Sparformen katapultiert hat.

Wie funktioniert ein Tagesgeldkonto?

Ein weiterer Pluspunkt ist die simple Handhabung. Sie benötigen für Tagesgeld kein Fachwissen und müssen sich nicht durch Kurstabellen arbeiten. Sie sollten lediglich den Zinssatz und die Einlagensicherung im Blick haben. Mehr müssen Sie nicht beachten, um Ihr Geld sicher, flexibel und kostenlos anzulegen.

Stellen Sie sich Tagesgeld wie einen gut bewachten Parkplatz vor. Sie stellen Ihr Kapital ab, indem Sie den gewünschten Betrag ganz einfach von Ihrem Giro- auf das Tagesgeldkonto umbuchen. Dafür zahlen Sie weder Park- noch Kontoführungsgebühren. Im Gegenteil: Die Bank belohnt Sie mit einem Zins. Warum? Weil die Bank mit Ihrem Geld „arbeiten“ kann. Den Lohn in Form der Zinsen streichen Sie ein – ohne selbst einen Finger krumm machen zu müssen.

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Sie entscheiden über den Sparbetrag

Wie viel Geld Sie auf das Tagesgeldkonto einzahlen, entscheiden Sie alleine. Während bei vielen anderen Produkten ein Mindestanlagebetrag berücksichtigt werden muss, gilt bei den meisten Tagesgeldkonten nach wie vor die Devise: Zinsen ab dem ersten Euro. Sie sind im Normalfall also nicht verpflichtet, einen bestimmten Betrag zu sparen, sondern können auch nur 2,50 Euro als Tagesgeld anlegen bzw. monatlich die Summe sparen, die Sie sich leisten können. Das ist Flexibilität, auf die Sie bei Festgeld zum Beispiel verzichten müssen.

Auf der anderen Seite können Sie jederzeit wieder auf das gesparte Geld zugreifen, um sich einen Wunsch zu erfüllen oder finanziellen Verpflichtungen nachzukommen. Sie können das Geld ganz nach Belieben hin- und herschieben. Zu Ihrer eigenen Sicherheit funktioniert das nur im Zusammenspiel mit einem Referenzkonto. Dabei handelt es sich üblicherweise um Ihr laufendes Konto. Der Vorteil: Sie müssen das Tagesgeldkonto nicht zwangsläufig bei der Bank eröffnen, bei der Sie Ihr Girokonto führen.

So sicher ist Tagesgeld

Für Tagesgeld spricht zweifelsohne auch die Sicherheit. Angesichts der zurückliegenden Finanzkrisen wünschen sich Sparer vor allem sichere Anlageformen. Diesbezüglich muss man sich beim Tagesgeldkonto keinerlei Gedanken machen, wenn man die Einlagensicherung beachtet. Unterschieden wird zwischen der gesetzlichen und europaweit einheitlichen Einlagensicherung, mit der 100.000 Euro je Kunde abgesichert sind, und der freiwilligen Einlagensicherung, mit der deutsche Banken aufwarten. In dem Fall liegt die Sicherungsgrenze deutlich über 100.000 Euro.

Wenn Sie Ihr Kapital lieber bei einer ausländischen Bank anlegen möchten, weil es dort höhere Zinsen gibt, achten Sie daher bitte darauf, ob eine gesetzliche Einlagensicherung besteht. Die meisten Banken aus unserem Tagesgeldvergleich bieten diesen Standard. Damit sind Sie auf der sicheren Seite. Und noch ein Tipp: Legen Sie nicht mehr als 100.000 Euro bei einer Bank als Tagesgeld an.

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Hat Tagesgeld auch Nachteile?

Den Vorteilen beim Tagesgeld wie etwa der Flexibilität steht auch ein Nachteil gegenüber: Tagesgeld bietet Ihnen nicht die höchste Rendite. Hier kommt eine Weisheit aus dem Finanzwesen ins Spiel. Je höher das Risiko, desto höher der mögliche Gewinn. Der Umkehrschluss trifft auf das Tagesgeldkonto zu. Da es keine – oder wenn überhaupt, nur minimale – Risiken gibt, bewegen sich die Zinsen eher am unteren Ende der Skala.

Dies ist auch der Tatsache geschuldet, dass Sie jederzeit über Ihr Geld verfügen können. Dadurch können Sie flexibel agieren. Die Bank wiederum hat weit weniger Planungssicherheit. Deshalb wird Festgeld auch höher verzinst als Tagesgeld. Nichtsdestotrotz: Solange es Ihnen darum geht, Geld auf die hohe Kante zu legen, um im Fall der Fälle gewappnet zu sein, führt derzeit kein Weg am Tagesgeldkonto vorbei.

Schritt für Schritt zum Tagesgeldkonto

Damit auch Sie von Tagesgeld profitieren können, sind nur wenige Schritte erforderlich. Zunächst einmal ermitteln Sie über unseren Tagesgeldvergleich, welche Bank Ihnen das beste Angebot offeriert. Schauen Sie beim Tagesgeldvergleich vor allem auf die Zinsen, die Einlagensicherung und ob es Bedingungen wie einen Mindestbetrag gibt.

Den Antrag für das von Ihnen gewünschte Tagesgeld erreichen Sie dann direkt über das Vergleichstool. Füllen Sie die Formulare online aus. Das ist relativ einfach, weil nur wenige Informationen wie Name, Anschrift und Referenzkonto benötigt werden. Der letzte Schritt ist dann die Legitimation. Das heißt: Sie müssen sich gegenüber der Bank ausweisen. Das ist gesetzlich vorgeschrieben.

Legitimation: Post- oder Videoident-Verfahren

Angeboten werden für die Legitimation verschiedenen Optionen, die allerdings nicht bei allen Banken verfügbar sind. Standard ist das Postident-Verfahren, bei dem Sie Ihren Ausweis bei der Post vorlegen. Die Daten werden in ein Formular eingetragen, das Sie dann nur noch unterschreiben müssen. Beim Videoident-Verfahren erfolgt der Datenabgleich über einen Videochat mit der Bank oder einem Kooperationspartner. Oder – was noch die Ausnahme ist: Sie legitimieren sich mit dem neuen Personalausweis direkt am PC.

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Fazit: Tagesgeld als Sparbuchersatz

Wenn Sie Ihren Notgroschen nicht im Sparschwein oder auf dem Sparbuch versauern lassen wollen, nutzen Sie die Vorteile eines Tagesgeldkontos. Das gilt auch, wenn Sie Ihr Geld besser verzinst, gleichwohl sicher und darüber hinaus flexibel sparen bzw. anlegen möchten. Tagesgeld bietet Ihnen zwar nicht die höchste Rendite am Markt – das ist auch nicht die Intention eines Tagesgeldkontos –, dafür aber einen zuverlässigen Zinsfluss. Es dient eher dazu, Ihr Erspartes in einem sicheren Hafen, geschützt vor dem teils heftigen Wellengang im Finanzwesen vor Anker zu legen. Wie lange das Geld dort verbleibt, wie hoch der Betrag ist und wann Sie kündigen, liegt ganz in Ihrem Ermessen. Damit haben Sie freie Hand und zugleich eine passable, zeitgemäße Verzinsung.

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